Sagenhafte Säulen

Wissen Sie, wie diese eindrucksvollen Formationen entstehen?

Oberhalb des Dorfs Terenten erheben sich außergewöhnliche Formen aus Sand und Stein, die wie Fremdkörper aus dem bewaldeten Hang herausragen. Diese sogenannten Erdpyramiden sind ein faszinierendes Beispiel für die Wirkung von Erosion und Wetter auf die Landschaft. Die markanten, säulenartigen Formationen entstehen durch einen komplexen Prozess, der über viele Jahre hinweg stattfindet.

Die Geburtsstunde der Erdpyramiden von Terenten war vermutlich ein starkes Unwetter im Jahr 1834. Gewaltige Schuttmassen aus Sand und Gestein sammelten sich an. Normalerweise lösen Regen und Schmelzwasser diese Schuttmassen langsam auf. Die besondere Zusammensetzung aus feinkörnigem Sand und erosionsresistentem Festgestein sowie die windgeschützte Lage sorgten jedoch dafür, dass sich über Jahre und Jahrzehnte faszinierende Säulen herausmodellierten.

Während das Wasser den Sand abträgt, bleiben größere Steine, die in der Sandschicht eingebettet sind, zunächst liegen. Diese Steine bieten Schutz vor weiterem Abtrag und fungieren als eine Art „Schirm“ für das darunterliegende Material. Mit der Zeit bildet sich unter jedem schützenden Stein eine immer größer werdende Sandstruktur, da der Sand unter dem Stein weniger stark erodiert wird als das umliegende Material. Diese geschützten Sandkegel wachsen immer weiter, während das umliegende Gelände kontinuierlich abgetragen wird. So entstehen die charakteristischen säulenartigen Formen der Erdpyramiden. Sobald ein Deckstein herunterfällt, ist die darunterliegende Pyramide der Erosion ungeschützt ausgesetzt und wird relativ schnell abgetragen. Erdpyramiden sind also eine dynamische und sich stetig verändernde Erscheinung in der Landschaft.

Unternehmen Sie eine Wanderung zu diesem Wunder der Natur! Vom Dorf Terenten aus führt Sie ein malerischer Rundweg entlang des Terentner Bachs direkt zu den Erdpyramiden. Diese und weitere Naturerfahrungen machen Ihren Urlaub in den Molaris Lodges zu einem einzigartigen Erlebnis.